Wir wissen wo der Pfeffer wächst, wir
waren dort!
Heute hat ausnahmsweise der Wecker
geklingelt, denn wir wollen in den Süden der Insel zu einem wirklich
alten botanischen Garten, dem Jardin du Roi. Zuerst mit dem Bus nach
Victoria und dann weiter in gen Süden Der Busfahrer hat sich auf der
Karte noch mal zeigen lassen wohin wir wollen und auf unsere Bitte
Bescheid zu geben, wenn wir aussteigen müssen, genickt. Nach einer
reichlichen Stunde sollten wir da sein. Der Bus fährt von der
Hauptstraße ab am Meer entlang, quält sich den Berg nach oben, dann runter ins
Tal und wir sind an der Westküste am Meer. Das kann nicht sein! Noch
mal zum Fahrer … oh, er hat uns vergessen und wir sind viel zu weit
mitgefahren. Also raus und die Straße entlang gelaufen, da war doch gleich
eine Ortschaft. So weit kommen wir gar nicht, denn ein Taxi überholt
uns und reagiert sofort auf mein Winken. Auch ihm halte ich die Karte
hin und zeige ihm wo wir hinwollen, kein Problem. Während wir von
der Bushaltestelle eine reichlich 2 km steile Stichstraße nach oben
hätten müssen laufen, werden wir jetzt bis vor den Eingang
des Gartens chauffiert. Damit sind wir noch 45 Minuten vor der Öffnungszeit da.
Macht aber nichts, denn wenn man schon da ist, darf man auch schon
mit den Rundgängen beginnen.
Gleich am Eingang ein Baum so groß,
wie eine große Kastanie, mit apfelgroßen gelben Früchten – ein
Muskatnussbaum.
Es folgen Ananaspflanzen mit Früchten,
alle möglichen Sorten von Orangen, Bananen sowieso,
Kaffee,
Kaffeekirschen
Macademianussbaum,
und die Macademianüsse
Zimtbäume
mit der Rinde, die wir kennen.
Am Pfeffer hängen kleine Trauben mit
grünen Pfefferkörnern. Natürlich habe ich ein halbes Pfefferkorn
gekostet. WOW, so scharf hatte ich das nicht erwartet. Da kommt der
getrocknete aber ganz und gar nicht mit.
Und immer wieder die schönsten Blumen
Das Gelände des Gartens ist steil, so
dass wir schon wieder triefend nass geschwitzt sind.
Nach ca. 6 Stunden haben wir alles
gesehen und bestimmt auch fotografiert. Der Weg nach unten wird
gelaufen. Wir sind wieder auf dem Dorf. Die Leute grüßen, winken
und fragen ob wir mit dem Auto mitgenommen werden wollen. So
kontaktfreudige Einwohner, wie in diesem Land, haben wir noch nie
erlebt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen