Wir wollen mit dem Bus die schmale Küstenstraße entlang fahren, die fehlt uns nämlich noch. Als wir so warten kommt eine Einheimische mit Weihnachtsmannmütze, begrüßt uns mit Handschlag und fragt woher wir kommem. Aha Deutschland. Da hat sie doch gerade gestern eine Sendung im Fernsehen gesehen. Die Deutschen sollen Weihnachtsbäume kaufen und dann bunte Bälle und andere Dinge dran hängen. Dafür würden sie viel Geld ausgeben, ob das stimmt. "JAAAAAA, German crazy for christmas, German crazy for Football, German crazy for all!!!" ist ihr Fazit. Uns mal ausgenommen, denn wir sind ja hier und können deshalb nicht ganz so verrückt sein. Wenn sie wüsste....
Diesen Vogel müssen wir noch googeln. Er ziert den 25 Rupienschein.
Eigentlich sieht es unterwegs einladend aus, es könnte aber noch interessanter werden. Und schon fahren wir als letzte bis ins Inselinnere nach Zimbabwe. Der Bus schraubt sich in kurzen 180 ° Serpentienen auf stolze 304 m. Endhaltestelle im Nirgendwo mit Aussicht.
Nach einer Stunde geht es zurück. Der Bus füllt sich. Menschen mit Koffern oder großen Taschen werden nicht mitgenommen. Kinderwagen sind gänzlich unbekannt. Die Muttis tragen vom Baby bis zum Kleinkind ihre Kinder auf dem Arm. Dort schlafen sie auch friedlich an die Mutti gekuschelt. Im Bus wird nur für Muttis mit ganz kleinen Babys ein Platz frei gemacht. Sind die Kinder etwas größer und können sitzen, werden sie einfach einer wildfremden sitzenden Frau auf den Schoß gesetzt. Das stört weder Kind noch die Sitzende.
Eben habe ich die Schreiberei für die abendliche Flugshow der Flughunde unterbrochen. Obwohl wir gestern mit Fernglas unter den Bäumen gesucht haben, gefunden hatten wir keinen. Heute fliegen sie einfach in Gruppen über uns hinweg.
Nun noch Koffer packen, denn morgen Vormittaag geht es mit der Fähre auf die kleine Insel La Digue.
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