Wir sitzen mit gepackten Koffern und
Rucksäcken vor dem Haus. Binnen einer viertel Stunde ist es hell
geworden. Es gießt tropisch warmen Regen. Dennoch stehen Insekten in
der Luft. Wenn nach oben irgend etwas wäre, könnte man kurzzeitig
glauben es wären Spinnen, die in einem unsichtbaren Netz auf Beute
lauern.
Nach gut 10 Minuten wird der Regen
leiser. Die Flughunde durchpflügen den Himmel. Auch die „Elstern“
mit den gelben Augenringen sind schon in der Luft.
Wir bangen nun mit der afrikanischen
Gelassenheit. Mit wieviel Verspätung kommt das Taxi, welches uns zum
Hafen bringen soll? Wir sind gerade dabei los zu laufen, da kommt es
auch „schon“. 7 Minuten Autofahrt 200 SCR (12,80 €) sind ok.
Fährfahrt: Es hat aufgeklart. Überall
Inseln, große und kleine, bewohnt und unbewohnt. Da, etwas Blaues.....
eine blaue Schwalbe …. NEIN! ein fliegender Fisch, 5 Sekunden
ist er geflogen. Noch zwei weitere Male hatten wir so eine Begegnung.
Einer ditschte sogar, wie ein flach geworfener Stein kurz aufs Wasser
auf, um dann noch mal 5 Sekunden durch die Luft zu gleiten.
Ankunft auf der Insel Mahe, in der
Hauptstadt Victoria. Die Stadt ist gebirgig. Weil die Wolken an den
Bergen hängenbleiben, regnet es häufiger, so wie jetzt gerade
wieder. Wir sitzen auf der Terrasse des Hotels und schauen auf den
rund 1 km entfernten Hafen und auf eine 100 m entfernte
Landschildkrötenfarm. Die Geräusche der Schildkröten sind so
zwischen rülpsen und röhrenden Hirsch einzuordnen.
Flughunde sind auf der Jagd und ich
versuche mit verstärktem Pfeifenduft die Mücken auf Abstand zu
halten. Geckos (braune und weiße mit kurzem, grüne mit langem
Schwanz) helfen auch.
Es ist 18:50 Uhr und ich schreibe bei
dem Funzellicht der benachbarten Zimmerbeleuchtung. Gela liest im
Handy was wir die nächsten Tage wohl unternehmen könnten.
Heute Mittag beim ersten Besuch von
Victoria habe wir gleich den Fisch- und Gemüsemarkt gefunden. Sein
Charme erinnerte uns an Funchal, die Hauptstadt von Madeira.
So sehen frische Muskatnüsse aus.
Danach
sind wir durch das Zentrum des Ortes gebummelt,
um später von einem
beeindruckend geordneten und relativ großem Busterminal zum Hotel zu
fahren. Unser Bus fuhr vom Terminal „T“ ab und T ist ziemlich
weit hinten im Alphabet.
Der Weihnachtsschmuck in der Stadt,
wie auch im Hotel ist dem Breitengrad entsprechend,