Sonntag, 30. Dezember 2018

Mahe, Sonntag, 30.12.2018

Mit diesem Post verabschieden wir uns für dieses Jahr.
Heute war ein richtiger Faulenzertag. Mit dem Bus sind wir ca. 1 Stunde zum Touristrand gefahren, der auch Schnorchelmöglichkeiten bieten sollte, so der Reiseführer. Der Rreiseführer weeß Nischt! Strand toll, feinster Sand, Wellen herrlich aber schnorcheln sinnlos.
Dann eben nur rumhängen, rumfressen (frischer kann ein gegrillter Fisch nicht sein) und Leute beobachten. Sonntag ist der Tag der Familien, die sich mit Kühltaschen am Strand treffen und dann lange Picknicks mit Musik, etwas Alkohol und viel Spaß machen.





Morgen wollen wir in das Zentrum von Victoria und dort das neue Jahr begrüßen. Euch Allen einen guten Rutsch ins Jahr 2019. Wir sind ja 3 Stunden eher dran als ihr.

Bis zum letzen Post, den ich noch, mal sehen wo und wann noch schreiben werde.
Machts gut sagen Albrecht und Angela

Samstag, 29. Dezember 2018

Mahe, Sonnabend, 29.12.2018

Wir wissen wo der Pfeffer wächst, wir waren dort!
Heute hat ausnahmsweise der Wecker geklingelt, denn wir wollen in den Süden der Insel zu einem wirklich alten botanischen Garten, dem Jardin du Roi. Zuerst mit dem Bus nach Victoria und dann weiter in gen Süden Der Busfahrer hat sich auf der Karte noch mal zeigen lassen wohin wir wollen und auf unsere Bitte Bescheid zu geben, wenn wir aussteigen müssen, genickt. Nach einer reichlichen Stunde sollten wir da sein. Der Bus fährt von der Hauptstraße ab am Meer entlang, quält sich den Berg nach oben, dann runter ins Tal und wir sind an der Westküste am Meer. Das kann nicht sein! Noch mal zum Fahrer … oh, er hat uns vergessen und wir sind viel zu weit mitgefahren. Also raus und die Straße entlang gelaufen, da war doch gleich eine Ortschaft. So weit kommen wir gar nicht, denn ein Taxi überholt uns und reagiert sofort auf mein Winken. Auch ihm halte ich die Karte hin und zeige ihm wo wir hinwollen, kein Problem. Während wir von der Bushaltestelle eine reichlich 2 km steile Stichstraße nach oben hätten müssen laufen, werden wir jetzt bis vor den Eingang des Gartens chauffiert. Damit sind wir noch 45 Minuten vor der Öffnungszeit da. Macht aber nichts, denn wenn man schon da ist, darf man auch schon mit den Rundgängen beginnen.

Gleich am Eingang ein Baum so groß, wie eine große Kastanie, mit apfelgroßen gelben Früchten – ein Muskatnussbaum.

Es folgen Ananaspflanzen mit Früchten, alle möglichen Sorten von Orangen, Bananen sowieso,


Kaffee,
Kaffeekirschen

Macademianussbaum,
und die Macademianüsse

Zimtbäume
mit der Rinde, die wir kennen.

Am Pfeffer hängen kleine Trauben mit grünen Pfefferkörnern. Natürlich habe ich ein halbes Pfefferkorn gekostet. WOW, so scharf hatte ich das nicht erwartet. Da kommt der getrocknete aber ganz und gar nicht mit.
Und immer wieder die schönsten Blumen

Das Gelände des Gartens ist steil, so dass wir schon wieder triefend nass geschwitzt sind.

Nach ca. 6 Stunden haben wir alles gesehen und bestimmt auch fotografiert. Der Weg nach unten wird gelaufen. Wir sind wieder auf dem Dorf. Die Leute grüßen, winken und fragen ob wir mit dem Auto mitgenommen werden wollen. So kontaktfreudige Einwohner, wie in diesem Land, haben wir noch nie erlebt.


Freitag, 28. Dezember 2018

Mahe, Freitag, 28.12.2018

Wahrscheinlich hat der gestrige Tag mehr geschlaucht als wir dachten Wir sind erst nach 9:00 Uhr aus den Federn gekommen. Dann das erste Frühstück auf Selbstversorgerbabsis in dem kleinen unkomplizierten Hotel. Der zusammenfassende Satz von Albrecht trifft es perfekt: „So bissel wie Internat.“ Geschirr, Ofen, Pfannen, Töpfe, Wasser- und Reiskocher, Mikrowelle usw. alles da und zur Nutzung frei.
Ein Ausflug zu einem entfernteren Ziel hat keinen Zweck und wir entscheiden uns noch mal für Victoria, die Hauptstadt mit ca.30.000 Einwohnern. Davon eine beachtliche Anzahl Inder. So hat Victoria auch einen Hindutempel, der dem Elefantengott Ganeshna gewidmet ist. Den suchen wir. Und wie so oft, die letzten Meter haben es in sich. Dreimal fast vorbei gelaufen und nicht gesehen. Aber dann...Erst innen und dann außen bestaunt und dann noch mal von innen, weil Trommel, Tute und Glocke zum Einsatz kamen.

Vielleicht war es gut, dass wir die Spendenkasse im Tempel etwas gefüllt haben, schon nach wenigen Schritten benötigte Albrecht die guten Geister. Er hat ein scharfkantiges Rohr nicht liegen gesehen und ist voll dagegen gestoßen. Es sah schlimmer aus, als es war. Zwar kam Blut und die Fleischwunde wirkte bedrohlich, nach den Duschen heute Abend kam jedoch Entwarnung.

Danach nochmal zum Markt und was fürs Abendbrot geholt (Tunfisch mit Reis und so eine Art Gulasch mit Pommes und 20 kleine Bananen). Morgen früh werden wir Zimtbrötchen naschen.

Mit einer Blumenbinderin kann man hervorragen über die Gewächse fachsimpeln und wird zum Abschied noch herzlich umarmt und mit den besten Wünsche für das neue Jahr versehen.

Es ist noch zu früh, um ins Hotel zu gehen, also erkunden wir per Bus die Nordspitze der Insel. Im Dorf Gisetta steigen wir aus und laufen weiter. Nur langsam geht es vorwärts, denn links und rechts vom Weg warten jede Menge Fotomotive.


Übermannsgroße Kakteen,

Granatapfelbäume,

Papayabäume

tolle Hibiskusblüten

???

die ersten kreisenden Flughund am späten Nachmittag

??? vielleicht kreol sprechende Spatzen

und sehr schönes Unkraut?

Donnerstag, 27. Dezember 2018

Mahe, Donnerstag, 27.12.2018

Wir sitzen mit gepackten Koffern und Rucksäcken vor dem Haus. Binnen einer viertel Stunde ist es hell geworden. Es gießt tropisch warmen Regen. Dennoch stehen Insekten in der Luft. Wenn nach oben irgend etwas wäre, könnte man kurzzeitig glauben es wären Spinnen, die in einem unsichtbaren Netz auf Beute lauern.
Nach gut 10 Minuten wird der Regen leiser. Die Flughunde durchpflügen den Himmel. Auch die „Elstern“ mit den gelben Augenringen sind schon in der Luft.
Wir bangen nun mit der afrikanischen Gelassenheit. Mit wieviel Verspätung kommt das Taxi, welches uns zum Hafen bringen soll? Wir sind gerade dabei los zu laufen, da kommt es auch „schon“. 7 Minuten Autofahrt 200 SCR (12,80 €) sind ok.

Fährfahrt: Es hat aufgeklart. Überall Inseln, große und kleine, bewohnt und unbewohnt. Da, etwas Blaues..... eine blaue Schwalbe …. NEIN! ein fliegender Fisch, 5 Sekunden ist er geflogen. Noch zwei weitere Male hatten wir so eine Begegnung. Einer ditschte sogar, wie ein flach geworfener Stein kurz aufs Wasser auf, um dann noch mal 5 Sekunden durch die Luft zu gleiten.

Ankunft auf der Insel Mahe, in der Hauptstadt Victoria. Die Stadt ist gebirgig. Weil die Wolken an den Bergen hängenbleiben, regnet es häufiger, so wie jetzt gerade wieder. Wir sitzen auf der Terrasse des Hotels und schauen auf den rund 1 km entfernten Hafen und auf eine 100 m entfernte Landschildkrötenfarm. Die Geräusche der Schildkröten sind so zwischen rülpsen und röhrenden Hirsch einzuordnen. 


Flughunde sind auf der Jagd und ich versuche mit verstärktem Pfeifenduft die Mücken auf Abstand zu halten. Geckos (braune und weiße mit kurzem, grüne mit langem Schwanz) helfen auch.

Es ist 18:50 Uhr und ich schreibe bei dem Funzellicht der benachbarten Zimmerbeleuchtung. Gela liest im Handy was wir die nächsten Tage wohl unternehmen könnten.

Heute Mittag beim ersten Besuch von Victoria habe wir gleich den Fisch- und Gemüsemarkt gefunden. Sein Charme erinnerte uns an Funchal, die Hauptstadt von Madeira. 



 So sehen frische Muskatnüsse aus.


Danach sind wir durch das Zentrum des Ortes gebummelt,

um später von einem beeindruckend geordneten und relativ großem Busterminal zum Hotel zu fahren. Unser Bus fuhr vom Terminal „T“ ab und T ist ziemlich weit hinten im Alphabet. 

Der Weihnachtsschmuck in der Stadt,
wie auch im Hotel ist dem Breitengrad entsprechend,


Mittwoch, 26. Dezember 2018

La Digue, Mittwoch, 26.12.2018

Die Koffer sind gepackt, morgen geht es mit der Fähre 7:00 Uhr auf die nächste Insel, nach Mahe. Von da aus fliegen wir nächstes Jahr auch zurück.

Heute haben wir uns viele Stunden unter Wasser aufgehalten und haben noch einmal ausführlich das Korallenriff beschnorchelt. Keine Ahnung ob ihr mitschnorcheln könnt. Wir hoffen mal es funktioniert. Es ist sowieso nur der Anfang ganz gut.



Dienstag, 25. Dezember 2018

La Digue, Dienstag, 25.12.2018

Auch wenn schon der Gedanke an Bewegung den Körper schweißbadet, wir wollen heute erst mal laufen. Die Insel ist nicht groß da ist nicht so viel mit verlaufen. Viele freundliche Gesichter, herzliches Winken und Merry Christmas aus jeder Ecke – Albrecht hat die Weihnachtsmannmütze auf dem Kopf.

Nach dieser Runde noch mal von Süden bis Norden die Insel mit dem Rad abfahren. Hier die Impressionen vom Wegesrand.


So sehen Brotfruchtbäume mit Früchten aus.
Unser Lieblingsvogel

Bäume, die wir auf über 35 m Höhe schätzen.
 Ein Strand mit Sonnenschutzhütten aus Palmwedeln. Und dann der Blick von so einer Hütte landeinwärts.

Oben und unten in den Bäumen
und am Wegesrand